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Zentrum für HochschulBildung
Vortrag

Performance Management and Digitalization in Higher Education

Mehrere weiße Nullen und Einsen in 3D. © ymgerman​/​Shotshop.com
Leistungsmessung und Managementinstrumente im Hochschulbereich werden in Europa in unterschiedlichem Maße digitalisiert. Wie durchdringt die Digitalisierung die Leistungsmessung? Wie wirkt sich dies möglicherweise auf die akademische Arbeit und die berufliche Autonomie aus?

In ihrem Vortrag wird Prof. Leišytė zeigen, dass das Spektrum der EdTech-Akteure (z.B. SageHR, greytHR, HReasily), die digitale Lösungen für das Performance Management entwickeln, sehr vielfältig ist. Sie versprechen Effizienzsteigerungen, Benutzerfreundlichkeit und Transparenz von Leistungsmessungs- und Managementprozessen.

Gegner weisen auf die möglichen negativen Auswirkungen auf die wissenschaftliche Arbeit hin. Der Transfer und die Erschließung von Leistungsdaten findet nicht nur in Leistungsbeurteilungsgesprächen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder in Managementdebatten zur Hochschulleistung statt, sondern auch durch den Handel mit gesammelten Daten durch EdTech-Unternehmen. Durch die Verknüpfung verschiedener Datenquellen mit Hilfe der digitalen Architektur generieren Hochschulen Wissen und können ein breites Spektrum an Kontrolle über die akademische Arbeit erlangen. Dies bringt das Leistungsmanagement in Hochschulen näher an den Überwachungskapitalismus heran, was die berufliche Autonomie einschränken kann. Dies könnte als eine mögliche Schattenseite der Auswirkungen der Digitalisierung auf Leistungsmanagementsysteme und -prozesse angesehen werden.

Datum & Uhrzeit: Donnerstag, 12. Mai 2022, 11:30 – 12:30 Uhr
Ort: Universität Twente – Building Cubicus – BusinessRoom, B205d oder online via Microsoft Teams Meeting

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