Changing University in Lithuania
The Managerial University and Changing Academic Work in Lithuania
Projektbeschreibung
In den vergangenen Jahrzehnten wurden europäische Hochschulen einem signifikanten Wandel unterzogen, welcher auf von New Public Management inspirierte Strategien und Reformen zurückzuführen ist. Diese Strategien – in den 1990ern auf eine verbesserte Effizient und Effektivität von Universitäten abzielend und erst im Vereinigten Königreich und schrittweise auch auf dem europäischen Festland angewandt –, führten zu zunehmenden Leistungskontrollen an Universitäten mit dem Ziel, die Rechenschaftspflicht gegenüber einer zunehmenden Zahl verschiedener Akteure zu gewährleisten. Eine Nebenerscheinung dieser Prozesse könnte die genderspezifische Unterscheidung akademischer Funktionen sein.
Das Ziel dieses Projektes war es, ein Verständnis des Ausmaßes an Veränderungen von wissenschaftlichen Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen über verschiedene Universitäten und Fachbereiche hinweg zu erzeugen. Hierbei lag der Hauptfokus auf dem Einfluss des universitären Managerialisierung auf die wissenschaftlichen Tätigkeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Litauen. Die Studie beruhte auf verschiedenen Methoden: In einem ersten Schritt wurden die Leiter*innen der Personalabteilungen litauischer Universitäten interviewt. Darüber hinaus wurde eine Querschnitterhebung unter Wissenschaftler*innen aller Fachbereiche an litauischen Universitäten durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie wurden sowohl den teilnehmenden Universitäten mitgeteilt und auf Hochschulforschungskonferenzen vorgestellt, als auch in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.
Projektlaufzeit
9/2016 – 8/2017
Projektteam
Projektleitung
Prof. Dr. Liudvika Leišytė
Projektmitarbeiterin
Sude Pekşen