Beiträge zur EGOS 2021 in Amsterdam
Prof. Liudvika Leišytė leitet am 9. Juli 2021 das Subplenum 2-3 "Is the Inclusive University a Never-never Land?" und präsentiert einen von ihr mitverfassten Vortrag über die Entstehung von akademischen Widerstandsplattformen.
Das 37. EGOS Kolloquium 2021 widmet sich dem Thema "Organizing for an Inclusive Society: Meanings, Motivations & Mechanisms". Im Subplenum "Is the Inclusive University a Never-never Land?" diskutiert Liudvika Leišytė mit Yvonne W.M. Benschop, Rosemary Deem und Francisco O. Ramirez über die zunehmende Ungleichheit in einer wirtschaftlich, sozial, politisch und kulturell geteilten Welt. Ihr Fokus liegt auf dem Verständnis des Konzepts der inklusiven Universität und den Richtlinien und Praktiken zur Förderung der Inklusion in der Hochschulbildung.
Im Subthema 04 "Organizations and Organizing in Social Movement Fields" werden Prof. Leišytė und Clémentine Gozlan (Université de Versailles, Frankreich) die Ergebnisse einer Studie über akademische Widerstandsplattformen in vier europäischen Ländern vorstellen, die bei den Reformen des New Public Management (NPM) im Hochschulbereich an vorderster Front standen, in denen sich die Umsetzung der Reformen jedoch in ihrem Verlauf und ihrer Stärke unterscheidet: das Vereinigte Königreich (UK), Frankreich, die Niederlande und die Region Flandern in Belgien.
Sie werden aufzeigen, dass in diesen Ländern akademische Protestbewegungen entstanden sind, die auf unterschiedliche Weise auf die neuen Formen der Kontrolle im Hochschulwesen reagierten. In ihrer Präsentation "The emergence of academic resistance platforms against New Public Management: Towards "new" forms of movement organizing?" werden Prof. Leišytė und Clémentine Gozlan die folgenden Fragen beantworten:
Wie sind diese kollektiven Widerstandsplattformen entstanden? Wie haben sich Akademikerinnen und Akademiker in kollektive Aktionen eingebracht? Wie organisieren sie sich, arbeiten sie und versuchen sie, Veränderungen der politischen Reformen zu erreichen?